Nach dem Showdown ist Europa so weit wie vorher: Griechenland verspricht Reformen, das Land bekommt neues Geld, und die Europäer sind wieder ein Stück zerstrittener. Ein Kommentar.
Nach dem Showdown ist Europa so weit wie vorher: Griechenland verspricht Reformen, das Land bekommt neues Geld, und die Europäer sind wieder ein Stück zerstrittener. Ein Kommentar.
Griechenlands Ministerpräsident Tsipras ist in Berlin eingetroffen. Er will schnell mehr Geld. Aber ist das alles? Hat seine Regierungspartei ein Programm, das darüber hinausgeht? Die Antwort kann nun jeder auf Deutsch nachlesen.
Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis redet bei Günther Jauch viel und sagt wenig. Trotzdem kommt er gut rüber – denn der Widerspruch fällt aus.
Griechenland hat seine Reformliste vorgelegt. Vieles bleibt vage. Vertrauen schafft das nicht.
Das Brüsseler Ergebnis wirft die Frage auf, wer sich am Ende wundert: Wundert sich Europa darüber, dass die sozialen Verheißungen der griechischen Regierung bald kommen? Oder die Griechen, dass sie nicht kommen? Griechenlands Finanzminister jedenfalls feiert einen Sieg, den kaum ein anderer sieht.
Griechenland und die Eurogruppe haben eine Einigung gefunden. Die hätten sie auch schon vor zehn Tagen haben können. Aber ob das alles ein Erfolg wird?
Wenn Griechenland an diesem Freitagabend Geld ohne Auflagen bekäme, wäre das genau das Falsche. Es wäre die Hoffnung auf eine gute Zukunft, die ohne Reformen doch nicht kommen kann.